Blogserie „EEG 2014“ Teil III: Warum der Eigenverbrauch sich rechnet

Symbolfoto_EEG2014Mit Inkrafttreten des EEG 2014 am 1.8.2014 haben sich die Rahmenbedingungen für die Investition in Photovoltaik-Anlagen geändert. Die Konsequenzen, die sich daraus für Investoren und Betreiber ergeben, erläutern unsere Autoren in einer Serie von Beiträgen. Dieser Post erklärt, warum Eigenverbrauch sich auch weiterhin rechnet.

Einige der wichtigsten Neuerungen im EEG betreffen den Eigenverbrauch. Generell lässt sich festhalten, dass  die Wirtschaftlichkeit von Eigenverbrauchsanlagen auch im EEG 2014 erhalten bleibt. Der Grund: Die Wirtschaftlichkeit eines PV-Systems ergibt sich heute in erster Linie durch die Einsparungen bei den Strombezugskosten. Und hier bieten insbesondere PV-Anlagen zum Eigenverbrauch ein enormes Potential!

Die Idee, die dem Eigenverbrauch zugrunde liegt, ist simpel: Aufgrund seiner niedrigen Gestehungskosten ist der selbst produzierte Ökostrom deutlich billiger als der aus der Steckdose – was liegt also näher, als ihn selbst zu verbrauchen? Angesichts der in den vergangen Jahren gesunkener Systemkosten für Photovoltaikanlagen und gleichzeitig steigender Strombezugskosten über die Energieversorger ist Eigenverbrauch definitiv die beliebteste Form aller Vermarktungs- und Verbrauchsmöglichkeiten für Ökostrom. Denn je mehr Strom ein Haushalt selbst produziert und verbraucht, desto weniger Strom muss vom Energieversorger bezogen werden und desto stärker sinkt die Stromrechnung.

An den niedrigen Stromgestehungskosten von Sonnenstrom zum Eigenverbrauch ändert auch die „Sonnensteuer“, also die neue Eigenverbrauchsabgabe, wenig. Maximal 25 Euro pro 1.000 Kilowattstunden/Jahr müssen Besitzer einer Anlage größer 10 kWp zahlen. Damit bleiben Eigenverbrauchsanlagen sowohl für private als auch für gewerbliche Investoren eine attraktive Investition.

Neben der hohen Wirtschaftlichkeit machen auch Schlagworte wie Unabhängigkeit und Versorgungssicherheit den Eigenverbrauch zu einer der beliebtesten Nutzungsformen von Solarenergie. Durch den Einbau eines Speichers lässt sich die Unabhängigkeitsquote auf bis zu 70% erhöhen. Ideal für alle, die Wert auf eine möglichst autarke Energieversorgung legen.

Und nicht zuletzt gilt: Wer eine PV-Anlage mit Eigenverbrauch betreibt, lebt die ursprünglichste Idee der Erneuerbaren Energien: Der Strom wird dort verbraucht, wo er erzeugt wird. Und das Beste: Mitmachen kann jeder!

Gastautor: Christian Sinne, Vertriebsmanager bei IBC SOLAR

 

Teil IV der Blogserie erklärt, für welche Form des solaren Eigenverbrauchs zukünftig eine Eigenverbrauchsabgabe in Form der EEG-Umlage fällig ist.

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