Blogserie EEG 2014 Teil VII: Maschinenbauer spart mit PV-Eigenverbrauch 230.000 Euro

Symbolfoto_EEG2014Die GEISS AG wird von Branchenkennern oft als „Hidden Champion“ bezeichnet. Das Familienunternehmen aus dem oberfränkischen Seßlach produziert Spezialmaschinen für die kunststoffverarbeitende Industrie und liefert diese in mehr als 40 Länder rund um den Globus. Inhaber Manfred Geiß hat schon heute die nächste Generation im Blick, die ein schuldenfreies und zukunftsfähiges Unternehmen übernehmen soll. Dazu gehört auch die Reduzierung der Betriebsausgaben. Für einen energieintensiven Betrieb wie die GEISS AG spielt hier vor allem der hohe Gewerbestrompreis eine große Rolle. Deshalb hat sich Manfred Geiß für die Installation einer Photovoltaikanlage für den Eigenverbrauch entschieden.

Diese wurde beim Bau einer neuen Produktionshalle von vornherein miteingeplant und im September 2014 installiert. Mit einer Leistung von 99 Kilowattpeak (kWp) produzieren die nach Osten und Westen ausgerichteten Module rund 80 Megawattstunden im Jahr. 85 Prozent der erzeugten Sonnenenergie werden direkt vor Ort verbraucht, der Rest wird in das öffentliche Netz eingespeist.

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Horst Ebitsch und Manfred Geiß vor einem Teil der 99-Kilowatt-Anlage in Seßlach

Mit dem Netzanschluss im September fällt die PV-Anlage unter die Regelungen des kürzlich reformierten Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Das bedeutet, für jede selbstverbrauchte Kilowattstunde Sonnenstrom muss eine zusätzliche Abgabe von rund zwei Cent gezahlt werden. Für die Wirtschaftlichkeit der Investition ist das jedoch kein Problem. Unter Berücksichtigung der Eigenverbrauchsabgabe und der Einspeisevergütung produziert die Anlage die Kilowattstunde Strom für unter zehn Cent. Dazu kommen noch Rückstellungen für einen späteren Austausch der Wechselrichter sowie die Finanzierungskosten. Am Ende bleibt der Solarstrompreis mit allen Zusatzkosten weit unter dem Bezugspreis, den die GEISS AG beim Energieversorger zahlt.

Insgesamt vermeidet das Unternehmen in den kommenden 20 Jahren über 230.000 Euro Stromkosten – eine Rechnung, die den Mittelständler Manfred Geiß voll überzeugt. Er kann darauf vertrauen, dass seine Kosten für den Sonnenstrom in den kommenden 20 Jahren nicht mehr steigen werden. Geplant und installiert wurde das PV-System von EBITSCHenergietechnik aus dem benachbarten Zapfendorf. Das Unternehmen hat 25 Jahre Erfahrung mit Photovoltaik und ist „Zertifizierter Fachpartner“ des ebenfalls in Oberfranken beheimateten Systemhauses IBC SOLAR, das auf eine über 30-jährige Unternehmensgeschichte zurückblickt. Beide Unternehmen wissen um die Besonderheiten von PV-Anlagen, die für den gewerblichen Eigenverbrauch konzipiert werden, und können Unternehmern wie Manfred Geiß Beratung, Wirtschaftlichkeitsberechnungen, Qualitätskomponenten und die Installation aus einer Hand anbieten.

Installateur Horst Ebitsch weiß, worauf es den zumeist mittelständischen Unternehmen ankommt: „Der Markt hat sich verändert. Heute geht es nicht mehr darum, mit einer Photovoltaikanlage so viel Strom wie möglich zu produzieren und eine hohe Einspeisevergütung zu erhalten. Für ein Unternehmen wie die GEISS AG geht es um einen langfristig stabilen und möglichst niedrigen Strompreis. Und diesen erreicht man mit einer maßgeschneiderten Solaranlage, die den Energiebedarf des Unternehmens ebenso berücksichtigt wie die Renditeerwartungen des Investors.“

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