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Sonnenstrom im Prager Zoo… was lange währt wird endlich gut

Da machen die kleinen Zoobewohner Augen: Schon bald gibt's Solarstrom für den Zoo Prag. [1]
Da machen die kleinen Zoobewohner Augen: Schon bald gibt’s Solarstrom für den Zoo Prag – copyright © Zoo Prague

Bereits im Februar hatten wir darüber berichtet: Im Rahmen des Solardachprogramms, koordiniert von der Deutschen Energie-Agentur [2] GmbH (dena), installieren wir auf einem Gebäude des Prager Zoos eine Photovoltaikanlage, um seine tierischen Bewohnern mit sauberem Strom zu versorgen.

Während andere in die Sommerferien fuhren, waren wir fleißig und installierten gemeinsam mit unserem Partner „Solární technika Kropf“ die 17 kWp Photovoltaikanlage innerhalb weniger Tage. Die Anlage wird pro Jahr rund 15.700 Kilowattstunden Strom erzeugen.

Warum es trotzdem ein bisschen länger gedauert hat, bis Sonnenstrom durch die Leitungen des Tierparks fließt? Genehmigungsverfahren können langwierig sein, gerade wenn diese in Märkten zu durchlaufen sind, in denen sich die Photovoltaikförderung noch in den Kinderschuhen befindet. Im Fall des Prager Zoos waren die Vorgaben besonders umfassend, da es sich bei dem Tierparkgelände um ein Naturschutzgebiet handelt. In solchen Fällen prüfen die zuständigen Behörden die Pläne ausführlicher und unter zusätzlichen Gesichtspunkten. Und genau an diesem Punkt setzt das „dena-Solardachprogramm zur Auslandsmarkterschließung“ an. Mit Hilfe dieses Programms, welches im Rahmen der Exportinitiative Erneuerbare Energien vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) [3] kofinanziert wird, können wertvolle Erfahrungen in neuen Märkten gesammelt werden, während gleichzeitig Lobbyarbeit für die Photovoltaik betrieben wird.

Bereits Anfang August konnten wir einen Testlauf der Photovoltaikanlage durchführen, um zu kontrollieren, ob die Installation einwandfrei funktioniert.

Nun kann der Zoo seine Tierhäuser bald mit Sonnenstrom beleuchten. Mit dem Solardach kann der Zoo darüber hinaus dank der „grünen Bonusregelung“ mit jeder Kilowattstunde des selbst produzierten und verbrauchten Stroms rund 43 Cent Vergütung verdienen.

Die offizielle Einweihung findet am 14. Oktober statt. Selbstverständlich werden wir auch darüber berichten.

Gastautor: Antje Anzi