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Kurs halten, Frau Merkel!

Udo Möhrstedt, Vorstandsvorsitzender der IBC SOLAR AG zur erneuten Diskussion um die Solarstromförderung in Deutschland

 

[1]„Wir warnen eindringlich davor, die Förderung für Solarstrom über das bereits beschlossene Maß hinaus zu beschneiden, wie dies Bundeskanzlerin Angela Merkel gestern angedeutet hat. Ohne die Photovoltaik wird die von der Bundesregierung beschlossene Energiewende nicht gelingen. Bereits heute hat die Photovoltaik einen Anteil an der Stromerzeugung von 3,5 Prozent; 2020 wird der Anteil bei rund 10 Prozent liegen, wenn der Zubau von Photovoltaikanlagen nicht weiter begrenzt wird. Die Angaben der Bundeskanzlerin, dass die Photovoltaik lediglich 2 Prozent der Stromerzeugung erreicht, sind unzutreffend.

Richtig ist, dass etwa die Hälfte der EEG-Umlage in die Förderung der Solarenergie fließt. Dafür verbucht die Solarenergie aber auch die mit Abstand höchsten Zuwächse und erfährt zudem in der Bevölkerung breite Unterstützung. Die Menschen wollen eine saubere und effiziente Stromversorgung, die schnell ausgebaut werden kann und dezentral funktioniert.

Zudem profitiert Deutschland ökonomisch von einer starken Solarbranche, da die Wertschöpfung zu großen Teilen im Land erfolgt – man denke nur an die zahlreichen Handwerksbetriebe und die mittelständischen Unternehmen, die einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilität des Landes leisten.

Dies alles darf durch einen Zick-Zack-Kurs der Regierung nicht gefährdet werden. Schon zum 1. Januar 2012 wird die Förderung für Solarenergie turnusmäßig um mindestens 12 Prozent gesenkt – jeder weitere Einschnitt gefährdet nicht nur eine solide Branche, die zahlreiche Arbeitsplätze schafft, sondern auch die Energiewende.“