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Sonnenstrom für Forschungsstation auf den Seychellen

IBC SOLAR unterstützte die Planung und Installation vor Ort und schulte die Forscher in Umgang und Wartung der Solaranlage

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Eine Photovoltaik-Anlage mitten im Paradies, umgeben von Sand, Palmen und Riesenschildkröten, um ein einzigartiges Weltnaturerbe zu bewahren – das hat IBC SOLAR zusammen mit der Seychelles Islands Foundation (SIF) [1] umgesetzt. Auf Aldabra, einem Atoll der Seychellen, haben wir eine PV-Hybrid-Anlage installiert. Sie versorgt die dort ansässige Forschungsstation der SIF mit umweltfreundlichem Sonnenstrom. Die SIF widmet sich unter anderem der Erforschung und Bewahrung des Korallenriffs, das seit 1982 UNESCO-Weltnaturerbe ist und Lebensraum für eine Vielzahl seltener Tiere und Pflanzen bietet.

Seit ihrer Gründung 1967 wurde die Forschungsstation ausschließlich über Dieselgeneratoren mit Strom versorgt. Dafür mussten große Mengen des fossilen Kraftstoffs auf die Insel transportiert werden. Lärm und Abgase störten die empfindliche Natur, die Lieferung der Fässer barg Unfallrisiken und stellte die Station außerdem vor finanzielle und logistische Herausforderungen.

Bereits im Frühjahr 2010 begannen unsere IBC-Spezialisten für netzferne PV-Systeme [2] und die Bewohner der Forschungsstation mit den Planungen für eine neue und umweltfreundliche Energieversorgung des Atolls. Zwei Jahre später war es schließlich soweit: Das alte Generatorsystem wurde durch eine moderne Energielösung ersetzt und ein Hybridsystem aus einem kleinen Dieselgenerator und einer Photovoltaik-Anlage von IBC SOLAR nahm seinen Betrieb auf. Dank des intelligenten Konzepts benötigt die Forschungsstation heute kaum noch Diesel. Zusammen mit weiteren Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz konnten insgesamt 98 Prozent Dieseleinsparung realisiert werden. Außerdem freuen sich die Forscher über die friedliche Stille auf dem Atoll, denn die Station auf Aldabra wird heute zu 95 Prozent mit Solarenergie versorgt. Damit gehören Lärm und Abgase der alten Dieselgeneratoren sowie der umständliche und an den Kräften zehrende An- und Abtransport von Dieselfässern endgültig der Vergangenheit an. Durch die Solaranlage konnten bislang etwa 28.000 Kilogramm klimaschädliche CO2-Emissionen vermieden werden. Sie stellt mit sicher, dass das einmalige Ökosystem des Atolls in Zukunft weniger gestört wird.

Das PV-Hybrid-System besteht aus insgesamt 108 Solarmodulen und 96 Batterien mit einer Gesamtkapazität von 315 Kilowattstunden bei 48 Volt. IBC SOLAR unterstützte die Planung und Installation vor Ort und schulte die Forscher in Umgang und Wartung der Solaranlage. Eine besondere Herausforderung des Projekts war die Logistik: Alle Komponenten mussten nach der Anlieferung im Zielhafen Mahé zunächst auf ein Versorgungsschiff verladen und weitere 1.100 Kilometer nach Aldabra verschifft werden. „Da das Anlegen des Versorgungsschiffs auf dem Atoll nur zu besonders hohen Springtiden möglich ist, mussten die 25 Tonnen Equipment ohne technische Hilfsmittel innerhalb von acht Stunden von der kleinen Inselgemeinschaft abgeladen werden“, erinnert sich Christina Quanz, Projektmanager bei der SIF.

Die Installation der Solaranlage ist ein Meilenstein in der Geschichte der Forschungsstation. Ihre Mitarbeiter können sich jetzt ganz der Erforschung einer einmaligen Natur widmen und müssen sich keine Sorgen mehr um die Stromversorgung der Station machen.