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Leistungsoptimierer für PV-Anlagen – Was steckt dahinter?

[1]Optimierer für PV-Anlagen sind kleine Geräte, die auf der Rückseite von Photovoltaik-Modulen installiert werden. Ihre Hauptfunktion besteht darin, jedes Modul zu überwachen und die Leistung unabhängig der anderen Module zu maximieren. Dies ist wichtig, wenn die PV-Anlage regelmäßig verschattet wird. In diesem Beitrag gehen wir ihrem Nutzen auf den Grund und wollen herausfinden, wann der Einsatz von Optimierern sinnvoll ist. 

Was leisten Optimierer?

Die Hauptfunktion von Photovoltaik-Optimierern besteht darin, sicherzustellen, dass für jedes Photovoltaik-Modul der maximale Leistungspunkt (MPPT) erreicht wird. Dies führt zu einem effizienteren Betrieb des Systems selbst, auch bei Verschattung und bei Vorhandensein externer Faktoren, die die Leistung der Anlage beeinträchtigen könnten.

Wie funktionieren Optimierer? [2]

Die Optimierer arbeiten mit einem DC/DC-Spannungswandler, der es ermöglicht, die Arbeitspunkte der Solarmodule zu unterscheiden und ihren Ertrag dank einer kontinuierlichen Ausgangsvariablen in Bezug auf die Eingangsleistung zu optimieren. Der Wechselrichter erhält Informationen von in Reihe geschalteten Modulgruppen und nicht von einem einzelnen Modul.

Die Optimierer übertragen zudem drahtlos die Produktions- und Leistungsdaten des entsprechenden Moduls. Eine Datenerfassungseinheit ist in der Lage, Produktionseinbrüche und Anomalien frühzeitig zu erkennen und an den für die Wartung zuständigen Benutzer zu melden. Das bedeutet, dass die Installation von Optimierern auch eine konstante und genaue Überwachung des Systems gewährleistet.

[3]Wann macht ein Optimierer Sinn?

Der Einsatz eines Optimierers macht dann am meisten Sinn, wenn die Solaranlage unterschiedlichen Bedingungen, vor allem Verschattung, ausgesetzt ist. Das können zum Beispiel Bäume sein, Schornsteine oder Erker, die immer wieder zu bestimmten Tageszeiten für vorübergehende Verschattung einzelner Module sorgen.

Optimierer eignen sich auch für Anlagen, bei denen einige Module anders ausgerichtet sind als der Rest, z. B. zwei oder drei nach Osten und zehn nach Süden. Diese Art von System, das an einen Wechselrichter ohne mehrere MPPT-Eingänge angeschlossen ist würde nicht optimal funktionieren. Morgens produzieren die östlichen Paneele die meiste Energie und später die südlichen Paneele, wodurch die Leistung der anderen zu bestimmten Tageszeiten reduziert wird. Der Einsatz eines Optimierers gleicht die Leistung der Module aus und sorgt für einen effizienteren Betrieb der Anlage. Da Optimierer die Stromproduktion in solchen Fällen um ca. 25 % steigern können, ist die Investition sinnvoll.

[4]
Ein Solar-Carport mit Verschattung

Wenn allerdings für alle Module die gleichen Bedingungen gelten, ist der Beitrag des Optimierers zu gering, um einen Unterschied zu machen. Idealerweise wird eine PV-Anlage gleich so geplant, dass Verschattungen möglichst vermieden werden.

Fazit

Optimierer können in bestimmten Fällen sehr sinnvoll sein, jedoch sollte man sich die Bedingungen genau ansehen. Schauen Sie doch gleich mal in unserem Online-Shop [5] vorbei und sehen Sie sich unser Portfolio an Leistungsoptimierern an.