Strom tanken im Senegal

Afrikanische Schüler erhalten Solar-Ladegutscheine für gute Leistungen und Engagement

Könnten Sie sich vorstellen, Ihren gesamten Energiebedarf fast ausschließlich aus Batterien oder mithilfe von Dieselgeneratoren zu beziehen?

© KAITO Energie AG, München
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Für knapp 80 Prozent der afrikanischen Landbevölkerung ist das Alltag, denn in vielen Regionen fehlt eine stabile Stromversorgung. Um diesem Missstand entgegen zu wirken, setzten Heidi Schiller und Wolfgang Hofstätter, Gründer der KAЇTO Projekt GmbH, mit Hilfe von Photovoltaik-Modulen von IBC SOLAR ihre Idee für die „Energie-Kioske“, um.

Das Prinzip ist simpel, aber effektiv: Schon 2009 entstanden drei Solar-Kioske in Dörfern der Region Casamance im Süden Senegals, weitere sollen folgen. Die Bewohner können hier, ähnlich wie an einer Tankstelle, Mobiltelefone, Akkus oder auch Lampen aufladen.

IBC SOLAR unterstützt nun mit einem Solarlampenprojekt die Initiative im Senegal.

© KAITO Energie AG, München
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Insgesamt rund 15.000 Gutscheine haben wir drei Ganztagsschulen in der Region zur Verfügung gestellt. Damit können die Menschen ihre Solarlampen kostenfrei aufladen. Die Gutscheine werden an Schüler verteilt, die besondere schulische oder persönliche Leistungen erbringen. Die Idee dahinter ist es, Schülern Anreize dafür zu geben, die kostenpflichtigen Schulen zu besuchen und sich darüber hinaus durch besonderes Engagement auszuzeichnen. Doch auch mit den soziokulturellen Gegebenheiten mussten sich die Betreiber auseinandersetzen. Gerade bei der Akzeptanz der  Gutscheine bedurfte es einiges an Überzeugungsarbeit, denn die Kioskbetreiber hatten anfangs Schwierigkeiten die Gutscheine als Zahlungsmittel zu akzeptieren.

© KAITO Energie AG, München
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Da sich das Leben im Senegal hauptsächlich in nur einem Raum abspielt, benötigt eine Familie im Schnitt zwei Solarlampen. Eine voll aufgeladene Lampe leuchtet bei drei Stunden Betriebsdauer pro Tag insgesamt drei Tage, dann muss nachgeladen werden.

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