Atomausstieg Japans: Nach der Katastrophe die konsequente Entscheidung

Udo Möhrstedt, Gründer und Vorstandsvorsitzender der IBC SOLAR AG:

Monatelange Bürgerproteste zeigen ihre Wirkung: In der Auseinandersetzung um die Atomenergie setzt sich nach Deutschland nun auch in Japan der Wille der Bevölkerung durch. Die japanische Regierung hat eineinhalb Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima den schrittweisen Atomausstieg bis 2040 beschlossen. Ein Mammutprojekt, denn Japan bezog bisher immerhin 30 Prozent seiner Energie allein aus Atomkraft. Um die Energieversorgung zu sichern, investiert Japan jetzt verstärkt in die Erneuerbaren Energien und setzt dabei insbesondere auf die Photovoltaik. Die Einspeisevergütung für Sonnenstrom ist doppelt so hoch wie die in Deutschland. Jede Kilowattstunde Strom, die von der Sonne kommt, wird aktuell mit einer Einspeisevergütung in Höhe von umgerechnet 42 Cent gefördert. Zudem soll der Stromverbrauch bis 2030 um zehn Prozent gesenkt werden. (mehr…)

Fachpartner im Mittelpunkt: Unsere neue Endkundenkampagne 2012

Heute ist unsere neue Endkundenkampagne gestartet. Zwar war sie von langer Hand geplant, aber nun fiel der Startschuss mitten in turbulente Zeiten. Klar, dass uns in den letzten Tagen die Frage gestellt wurde: Macht das Sinn? Doch wir wären nicht IBC, wenn wir beim ersten Gegenwind gleich einknickten. Unsere Fachpartner kennen uns, wir von IBC SOLAR sind Kämpfernaturen.

Daher sind wir schnell zum Schluss gekommen: Gerade jetzt ist es wichtig, die Markenkommunikation konsequent weiter auszubauen, um das Vertrauen in den Markt zu erhalten. Unsere neue Markenbotschaft „Sonnenstrom mit System“ bringt unsere Stärke nämlich auf den Punkt. Wir bieten nicht die Einzelteile sondern das gesamte System für eine perfekt abgestimmte Solaranlage. Und wer könnte das besser vermitteln als unsere Fachpartner. (mehr…)

Deutschlands Stromimporte und die Blackout-Gefahr

Seit die Bundesregierung acht deutsche Atommeiler stillgelegt hat, warnte manch ein Fachmann damit, dass früher oder später der Strom ausfallen wird. Spätestens im Winter wird es zappenduster in deutschen Wohnzimmern, denn die Erneuerbaren Energien könnten niemals so viel Strom produzieren, wie alle Haushalte rund um die Uhr verbrauchen würden. Und schlimmer noch: Anstatt den Strom in Deutschland zu produzieren, muss er teuer aus dem Ausland importiert werden. (mehr…)

Wie Deutschland seine CO2-Ziele erreichen kann

Seitdem die Bundesregierung die Abschaltung der Kernkraftwerke in Deutschland beschlossen hat, werden unterschiedliche Szenarien diskutiert, wie die Energieversorgung sichergestellt werden kann. In dieser Diskussion wird häufig auf zentrale Energieversorgung durch Kohle- und Gaskraftwerke verwiesen, die die Heilsbringer nach der Abschaltung der Atomkraftwerke sein sollen. Das Problem: Dabei werden die CO2-Ziele, die die Bundesregierung verabschiedet hat, oft nicht in die Überlegungen mit einbezogen.

Wer glaubt, dass wir uns mit der Umstellung auf eine nachhaltige und CO2-arme Energieversorgung Zeit lassen können, der irrt gewaltig: Schon einmal hat Deutschland seine Klimaziele nicht erreicht. 2005 hätte der CO2-Ausstoß um 25 Prozent niedriger liegen sollen als 1990 – dieses Ziel wurde weit verfehlt, wie das Schaubild zeigt. Ohne die Wiedervereinigung wäre die Bilanz sogar noch schlechter ausgefallen – dadurch, dass die ostdeutsche Industrie nach 1990 im Prinzip stillgelegt wurde, fielen die Zahlen für die wiedervereinigte Bundesrepublik positiver aus. Es wird ebenfalls deutlich, dass die Ziele für 2020 wahrscheinlich nicht erreicht werden können. (mehr…)

(Alp-)Traum dezentrale Energieversorgung?

Seitdem die Bundesregierung das Moratorium, also die Auszeit für sieben alte AKW, beschlossen hat, werden die Energieversorger nicht müde, vor der Überlastung der Netze durch erneuerbare Energien zu warnen. Da werden regelrechte Alptraumszenarien entwickelt: So seien über 4.000 Kilometer neue Leitungen notwendig, um bis 2020 überhaupt einen regenerativen Anteil von 35 Prozent im deutschen Stromnetz realisieren zu können – selbstverständlich sei dieser Ausbau mit horrenden Kosten verbunden. Die Mahner beziehen sich hier unter anderem auf eine Untersuchung der Deutschen Energie Agentur GmbH (dena). Ein weiterer Vorwurf: Die Verfügbarkeit von EE-Strom sei zu unsicher, schließlich könne man nicht vorhersehen, wann die Sonne scheint oder der Wind weht. Deutschland drohe also in Dunkelheit zu versinken, schaltet man die Kernkraftwerke endgültig ab.

Die Realität sieht anders aus. Wie gestern in einem Bericht von Focus Online zu lesen war, federt derzeit vor allem die Solarenergie den vorübergehenden Ausfall von 13 Atomkraftwerken, die aufgrund des Moratoriums oder wegen Wartungsarbeiten vom Netz genommen wurden, ab. Gerade zur Mittagszeit, in der der Strombedarf sehr hoch ist, trägt die Photovoltaik wesentlich dazu bei, dass genügend Energie vorhanden ist und die Netze stabil bleiben. Ergänzend dazu erklärte Dr. Bruno Burger vom Fraunhofer Institut kürzlich, dass die Versorgungssicherheit durch die breite dezentrale Aufstellung der PV-Anlagen über ganz Deutschland gegeben ist. (mehr…)