Solarpark ermöglicht digitale Überholspur für den Jura

Jura-Solarpark
Teilabschnitt Fesseldorf / Buckendorf der Jura Solarparks in Oberfranken.

Schnelles Breitband-Internet – im ländlichen Oberfranken ist das eher Wunschtraum als Realität. Besonders der in den Landkreisen Bamberg, Kulmbach und Lichtenfels gelegene Höhenzug Fränkischer Jura war bislang aus digitaler Sicht von der Welt abgeschnitten. Im Dezember 2015 hat sich das mit einem Breitband-Ausbau für die ersten vier Jura-Kommunen grundlegend geändert. Den Startschuss für das schnelle Surfen gab Heimatminister Markus Söder. Doch den eigentlichen Beginn machte bereits 2011 Horst Seehofer mit einem Spatenstich – für einen Solarpark.

Während schnelles Surfen in Städten und Ballungsräumen selbstverständlich ist, haben ländliche Landstriche oft das Nachsehen. Für die Breitband-Anbieter sprechen vor allem wirtschaftliche Gründe dagegen, in abgelegenen und dünn besiedelten Gebieten zu investieren. Bayern hat deswegen ein 1,5 Milliarden schweres Förderprogramm gestartet, mit dem ein flächendeckendes Hochgeschwindigkeitsnetz entstehen soll.

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Horst Seehofer und Udo Möhrstedt nahmen 2011 den ersten Spatenstich zum Projektbeginn vor.

Stadelhofen, Thurnau, Wonsees und Weismain – die vier Kommunenim oberfränkischen Jura gehören zu den ersten, in denen Heimatminister Markus Söder im Dezember 2015 persönlich den (symbolischen) Startknopf drückte. Doch nicht nur der Zuschuss von 648.000 Euro hat den Breitband-Anschluss ermöglicht. Eine wichtige Voraussetzung hat der Bau unserer Jura Solarparks zwischen 2011 und 2014 geschaffen. 15 km Leerrohre wurden während der Bauarbeiten entlang der A70 in die Erde gebracht, schon damals mit dem Ziel, dort später unkompliziert Glasfaserkabel für den schnellen Internetzugang zu verlegen. Die von IBC SOLAR auf eigene Rechnung verlegten Leerrohre sparten bei der Breitband-Erschließung im vergangenen Jahr dann auch Tiefbaukosten von 500.000 Euro.

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Melanie Huml, damals noch Staatssekretärin im Umweltministerium, mit Udo Möhrstedt bei der Einweihung der Jura Solarparks 2012.

Die Jura Solarparks und in der Folge das „Interkommunale Breitbandprojekt 1“ sind echte Erfolgsprojekte aus Oberfranken, die auch in der Landeshauptstadt Freunde gefunden haben. So ist Markus Söder bereits der dritte hochrangige Politiker, der dem Jura in diesem Zusammenhang einen Besuch abstattete. 2011 hatte Landesvater Horst Seehofer den ersten Spatenstich für das erste von zehn Teilprojekten der Jura Solarparks vorgenommen. Die offizielle Einweihung fand 2012 mit Melanie Huml, der heutigen Gesundheitsministerin und damaligen Staatssekretärin im Umweltministerium, statt.

Die Jura Solarparks bestehen aus 10 Teilprojekten mit zusammen 43 Megawattpeak Leistung. Über 300 private Investoren beteiligen sich als Kommanditisten an dem von uns aufgesetzten Bürgersolarprojekt. Die Jura Solarparks erstrecken sich entlang der A 70 über drei Landkreise und vier Kommunen.

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