Project Sunshine: IBC bringt Sonnenstrom in malaysisches Langhaus

Borneo, Sommer 2010. Das Ziel definiert den Weg – dieses Sprichwort glaubt, wer schon einmal stundenlang mit dem Geländewagen, in einem Longboat und zu Fuß einen Weg durch das Dschungel-Dickicht von Malaysia gesucht hat. Vor einiger Zeit waren mein Kollege und ich zu Gast in Kerapa Spak, einer Dorfgemeinschaft der Volksgruppe Iban, die bislang recht abgeschieden lebte. Strom für das gesamte Dorf gab es nur, wenn die Dieselgeneratoren laufen – eine teure und mitunter unsichere Lösung, schließlich muss alles, was die Dorfgemeinschaft benötigt, aufwändig transportiert werden. Unsere Kollegen der malaysischen Tochtergesellschaft haben deshalb gemeinsam mit der Carbon Capital Corporation ein Photovoltaik-Hybridsystem installiert. Die PV-Systemtechnik lieferte die IBC SOLAR AG, die auch das Engineering dafür übernahm. Seit das System in Betrieb genommen wurde, verfügen die Einwohner von Kerapa Spak über eine zuverlässige Stromversorgung.

Zahlreiche Haushalte, die alle gemeinsam in sogenannten Langhäusern – einer Art Reihenhaussiedlung – leben, sind nun unabhängig von fossilen Energieträgern und können sich darauf verlassen, dass jederzeit Energie zur Verfügung steht. Genutzt wird diese unter anderem für ein satellitengestütztes Kommunikationssystem, das Kerapa Spak via Internet und Telefon mit der Außenwelt verbindet. Etwa sechs Monate hat es gedauert, bis das Material vor Ort installiert war. 50 Helikopterflüge und hunderte Bootsfahrten sind eben nicht in wenigen Wochen zu schaffen, noch dazu, wenn die Regenzeit dazwischenkommt. Jetzt aber ist alles geschafft und die neue Anlage wurde gebührend gefeiert: gemeinsam mit dem malaysischen Regierungschef der Provinz Sarawak, Pehin Sri Haji Abdul Taib Mahmud, dem deutschen Botschafter in Kuala Lumpur, Dr. Guenter Gruber, und IBC SOLAR Firmengründer Udo Möhrstedt.

(Autor: Alexander Müller)

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2 Gedanken zu „Project Sunshine: IBC bringt Sonnenstrom in malaysisches Langhaus“

  1. Wow, du hast aber einen coolen Job Alexander.
    Andere nehmen dafür ein Jahr Urlaub um Reisen dieser Art zu erleben. Solche Projekte sind echt spannend. Ich darf jetzt beruflich nur noch in Europa umher reisen, was aber (teilweise) auch Spass macht.
    Sonnige Grüsse aus der Schweiz
    Markus

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