Boommarkt Indien: Sonnige Aussichten für die Photovoltaik?


1,2 Milliarden Menschen und ein Bruttoinlandsprodukt von 1,23 Milliarden US-Dollar im Jahr 2009: Indien ist einer der wichtigsten asiatischen Märkte und könnte sich dank guter Sonneneinstrahlung auch für die Photovoltaik positiv entwickeln. Als Teil einer Wirtschaftsdelegation um Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle konnte ich mich vergangene Woche vom Potenzial des Landes überzeugen. In verschiedenen Gesprächen mit Politik- und Wirtschaftsvertretern wurde immer wieder deutlich, dass Indien ein großes Interesse an Greentech-Entwicklungen und Energieeffizienz hat. Das Thema erneuerbare Energien steht weit oben auf der Agenda der indischen Politik. So hat Indien ambitionierte Pläne zum Ausbau der Photovoltaik und rechnet bis 2022 mit einem Zubau von 20 Gigawatt, etwa die Hälfte davon soll auf netzgekoppelte PV-Anlagen entfallen. Eine solche Anlage hat IBC SOLAR im Rahmen des dena-Solardachprogramms bereits 2007 auf dem Goethe-Institut in Bangalore errichtet. Angesichts der Tatsache, dass im Land ein großer Teil der Bevölkerung keinen oder nur begrenzten Zugang zu Energie hat, ist das nicht nur aus ökologischen Gründen wichtig. Gerade im Bereich der ländlichen Elektrifizierung hat IBC SOLAR seit Jahren Kompetenz und Zuverlässigkeit bewiesen: Egal, ob Strom für das Friedenshaus in Kabul oder Elektrizität für eine Dorfgemeinschaft in Malaysia: Letztlich geht es dabei um mehr als „nur“ um Strom, sondern um einen Anstoß zur wirtschaftlichen Entwicklung.