Als Standort für eine Freiflächen-Solaranlage in Grassau (Brandenburg) entschied sich unser Fachpartner Widmann Solartechnik für das Gelände einer ehemaligen LPG, also einer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft aus Zeiten der DDR. Dadurch ergaben sich beim Bau der Anlage einige Besonderheiten, die es zu lösen galt.
Bevor die Unterkonstruktion und schließlich die Module errichtet werden konnten, mussten erst einmal die alten Gebäude weichen. Der eigentliche Bau der Anlage dauerte danach nur noch sechs Wochen. Die Abrissarbeiten beanspruchten natürlich finanzielle Mittel. Um diese zusätzlichen Kosten auszugleichen und die Fläche optimal ausnutzen zu können, wurden die von uns gelieferten Module NSP D6P260B3A in Ost-West-Ausrichtung montiert. Nach der Montage sieht diese Konstellation kleinen Dächern ziemlich ähnlich. Durch diese Vorgehensweise bei der Montage können mehr kWp pro Fläche gebaut werden als bei einer Südausrichtung – das bedeutet einen wirtschaftlichen Vorteil, der auch in Grassau entsteht.
Die Photovoltaikanlage, mit 4,4 MWp Leistung wurde im Juni dieses Jahres fertiggestellt. Da man in dieser Region eine Energieausbeute von 950 kWh/kWp erwarten kann, können rechnerisch jährlich circa 1.500 Haushalte mit Solarstrom von dieser Anlage versorgt werden. Nebenbei hat dies auch einen positiven Effekt auf die Umwelt, denn die umweltfreundliche Stromproduktion spart rund 2.400 Tonnen CO2 pro Jahr ein.
Nach Fertigstellung des Ost-West-Projekts ist für den Betrieb der Anlage in Zukunft eine Bürgergenossenschaft verantwortlich. Zu so einer außergewöhnlichen Anlage möchten wir natürlich unseren Fachpartner Widmann Solartechnik gratulieren!
Gastautorin: Tanja Fuchs, Auszubildende zur Industriekauffrau