(Alp-)Traum dezentrale Energieversorgung?

Seitdem die Bundesregierung das Moratorium, also die Auszeit für sieben alte AKW, beschlossen hat, werden die Energieversorger nicht müde, vor der Überlastung der Netze durch erneuerbare Energien zu warnen. Da werden regelrechte Alptraumszenarien entwickelt: So seien über 4.000 Kilometer neue Leitungen notwendig, um bis 2020 überhaupt einen regenerativen Anteil von 35 Prozent im deutschen Stromnetz realisieren zu können – selbstverständlich sei dieser Ausbau mit horrenden Kosten verbunden. Die Mahner beziehen sich hier unter anderem auf eine Untersuchung der Deutschen Energie Agentur GmbH (dena). Ein weiterer Vorwurf: Die Verfügbarkeit von EE-Strom sei zu unsicher, schließlich könne man nicht vorhersehen, wann die Sonne scheint oder der Wind weht. Deutschland drohe also in Dunkelheit zu versinken, schaltet man die Kernkraftwerke endgültig ab.

Die Realität sieht anders aus. Wie gestern in einem Bericht von Focus Online zu lesen war, federt derzeit vor allem die Solarenergie den vorübergehenden Ausfall von 13 Atomkraftwerken, die aufgrund des Moratoriums oder wegen Wartungsarbeiten vom Netz genommen wurden, ab. Gerade zur Mittagszeit, in der der Strombedarf sehr hoch ist, trägt die Photovoltaik wesentlich dazu bei, dass genügend Energie vorhanden ist und die Netze stabil bleiben. Ergänzend dazu erklärte Dr. Bruno Burger vom Fraunhofer Institut kürzlich, dass die Versorgungssicherheit durch die breite dezentrale Aufstellung der PV-Anlagen über ganz Deutschland gegeben ist. (mehr…)

Der Mix macht´s: Keine neuen Monopole schaffen!

Die Bundesregierung arbeitet an ihren Plänen zur Energiewende. Dabei ist die Kernenergie schon seit Jahren alles andere als mehrheitsfähig. Doch warum hat sich diese Hoch-Risiko-Technologie gegen den Willen der Bevölkerung so lange gehalten? Warum gibt es Konzerne, die sich mit alten Meilern die Taschen füllen, während die Lasten bei der Mehrheit liegen? (mehr…)

Potenziale der PV nicht gefährden!

Mehr als sechs Millionen Menschen in Deutschland nutzen die Kraft der Sonne und nehmen damit ihre Energie- und Wärmeversorgung selbst in die Hand. Dies ist ein zentrales Ergebnis einer Umfrage, die der Bundesverband Solarwirtschaft gestern beim Auftaktevent zur „Woche der Sonne“ in Berlin präsentierte. Nach den Gründen für ihr solares Engagement gefragt, nannten die Befragten vor allem Umweltaspekte sowie die Unabhängigkeit von den Energiekonzernen und steigenden Strompreisen. Doch es gab noch mehr schöne Zahlen, die beim Auftaktevent genannt wurden. Jürgen Becker, Staatssekretär im Bundesumweltministerium verwies in seiner Rede auf (…)

Sechs Punkte für Solarstrom


Nur 25 Jahre nach Tschernobyl zeigen uns die aktuellen Ereignisse in Japan, dass wir die Atom-Technologie bei weitem nicht im Griff haben. Obwohl die Regierung allem Anschein nach endlich beherztere Schritte in Richtung erneuerbare Energien unternimmt, wird die Photovoltaik im Sechs-Punkte-Plan der Bundesregierung nicht einmal erwähnt. Dabei sprechen viele Gründe für den Ausbau:

– Eine Photovoltaikanlage macht keinen Lärm und kommt ohne klimaschädliches CO2 aus. Sie produziert keine giftigen Gase oder stellt eine Gefahr für Tiere und Pflanzen dar. Solarenergie ist die erneuerbare Energiequelle (…)

Speichertechnologien: Sonnenstrom rund um die Uhr

Strom aus Sonnenenergie ist umweltfreundlich, schont Ressourcen und trägt zur dringend notwendigen Energiewende bei. Kritiker der Solarenergie halten jedoch oft dagegen, dass diese nicht rund um die Uhr zur Verfügung steht und daher keine zuverlässige 24-Stunden-Versorgung möglich ist. Dieser Nachteil kann durch Speichertechnologien ausgeglichen werden. Spätestens mit der Eigenverbrauchsregelung im EEG 2009 sind Speichertechnologien ein … Weiterlesen