Blogserie Qualitätsprüfung für Module IV: 50 Tage im Temperaturwechselmodus

Der Ironman für Photovoltaikmodule findet täglich in unserem hauseigenen Qualitätslabor statt.  Denn es gilt: Nur die Besten werden IBC SOLAR-Module! Um dieses Prädikat zu erhalten, müssen die Module eine Reihe von Härtetests bestehen, angefangen bei Klimakammer und Flasher, über einen Feuchtetest bis hin zu Langzeitbeobachtungen auf unserer Testanlage. Im vierten Beitrag der Serie stellen wir die Temperaturwechselprüfung in unseren Klimakammern vor.

Jahrhundertwinter und Dürresommer – Temperaturschwankungen zwischen -20 und +30 Grad innerhalb eines Jahresverlaufs sind nicht nur für Mensch und Natur eine echte Belastung. Auch Photovoltaiksysteme auf Dächern oder auf Freiflächen müssen diese Höchst- und Tiefstwerte für mindestens zwei Jahrzehnte aushalten ohne Schäden davonzutragen.

Nun lässt sich die Temperaturbeständigkeit eines neuen Moduls für unser Portfolio schwerlich in Echtzeit prüfen. Zwar setzen wir die Module auf unserem Testgelände tatsächlich einer Langzeitprüfung von mehreren Jahren oder sogar Jahrzehnten aus, aber für eine Produkteinführung muss es deutlich schneller gehen. Für diesen Zweck stehen in unserem Qualitätslabor zwei Klimakammern parat, in denen Temperaturschwankungen im Schnelldurchlauf simuliert werden können.

Die Module werden bei Raumtemperatur auf die Reise geschickt – und zuvor natürlich der obligatorischen Sicht- und Leistungsprüfung unterzogen. In den Klimakammern wird nun im Laufe von sechs Stunden die Temperatur auf -40 Grad abgesenkt und dann wieder auf +80 Grad erhöht. Dieser Zyklus wird 200 mal wiederholt, sodass die Module den Temperaturschwankungen insgesamt 1.200 Stunden bzw. 50 Tage lang ausgesetzt sind. Das entspricht einem natürlichen Alterungsprozess von rund 20 Jahren!

Nach dem Test und mindestens einer Stunde Erholungszeit bei Raumtemperatur wird das Modul erneut einer Sicht- und Leistungsprüfung unterzogen sowie der Isolationswiderstand gemessen. Gemäß des Garantieversprechens für IBC SOLAR Line Module müssen die Prüflinge nach einer Nutzungsdauer von 20 Jahren noch mehr als 80% ihrer ursprünglichen Leistung aufweisen (lineare Leitungsgarantie). Darüber hinaus werden mit der Prüfung Materialermüdungen und thermisch bedingten Schäden schon vor der Produkteinführung ausgeschlossen.

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